[
geh
aus mein herz
mit tau benetzt
finde deine friesisch-sorbische
identität
befiehl
der pflicht
meine freiheit grenzt
an deine freiheit
deine freiheit erhebt sich
für meine freiheit
unsere freiheit
befiehl der pflicht
deinen weg und was dich kränkt herz
in deiner stadt
ruht alles jetzt
wälder
felder und vieh und menschen
unsere freiheit
hebt grenzen anderen auf
unerheblich sind
deine und meine
grenzen freiheit für freiheit
aus protestantischem schattenreich
was wohlgefällt
was mich verrät
vertriebene nacht die ganze welt
finde mein herz
[
Nach:
»grüße
aus lübben • gedichte« (berlin 1991)
BEFIEHL
DU DEINE
WAS
MACHEN MEINE
BÜCHER
SIND DIKTATE NUN
WAS
WEISS ICH WEISS ES
NICHT
ALSO NICHTS WEISST
DU
WER WEISS OREST ZERO
WÄLDER
VIEH MENSCHEN
STÄDT
UND SEID GEBAUT
FEIN
LUSTIG WAS MEIN HERZE
UND
SUCHE MACHTS GUT
DAZU
GENOMMNES
WORT
ANTWORTEN DIE WÖRTER
VERSCHLINGEN
MICH UND
DER
BEL IST GEBEUGT
<<Mai 2001>>