©  gerd hergen lübben

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DAS HEUREKA DES PAUL GERHARDT

geh aus mein herz
mit tau benetzt
finde deine friesisch-sorbische
identität
befiehl der pflicht

meine freiheit grenzt
an deine freiheit
deine freiheit erhebt sich
für meine freiheit
unsere freiheit

befiehl der pflicht
deinen weg und was dich kränkt herz
in deiner stadt
ruht alles jetzt
wälder felder und vieh und menschen

unsere freiheit
hebt grenzen anderen auf
unerheblich sind
deine und meine
grenzen freiheit für freiheit

aus protestantischem schattenreich
was wohlgefällt
was mich verrät
vertriebene nacht die ganze welt
finde mein herz

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Nach: »grüße aus lübben • gedichte« (berlin 1991)


VERSUCH AUF WULF SEGEBRECHT'S
»WAS MACHEN DEINE BÜCHER LÜBBEN« :

BEFIEHL DU DEINE
WAS MACHEN MEINE

BÜCHER SIND DIKTATE NUN
WAS WEISS ICH WEISS ES
NICHT ALSO NICHTS WEISST

DU WER WEISS OREST ZERO
WÄLDER VIEH MENSCHEN
STÄDT UND SEID GEBAUT
FEIN LUSTIG WAS MEIN HERZE

UND SUCHE MACHTS GUT
DAZU GENOMMNES
WORT ANTWORTEN DIE WÖRTER
VERSCHLINGEN MICH UND
DER BEL IST GEBEUGT

  <<Mai 2001>>



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