1921 geboren in Waltrop/Recklinghausen. 1949-51 Bildhauerlehre. 1951-55 Studium an den Werkkunstschulen Dortmund und Münster. Seit 1957 freischaffender Bildhauer.Ab 1968 Arbeiten in Chromnickelstahl. Parallel dazu Holz- und Bronzeskulpturen, Holzdrucke. – Große Freiplastiken und Freiraumgestaltungen in Bochum, Dortmund, Düren, Hagen, Hamm, Holzwickede, Kamen, Kiel, Kleve, Lüdenscheid, Mannheim, Opladen, Unna, Wuppertal. Edelstahlplastiken in Museen und zahlreichen privaten Sammlungen. Viele Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. – Quadrat und Würfel durchziehen das Gesamtwerk Kürtens. Nicht nur die Form, sondern auch sie symbolische Bedeutung des Quadrats beschäftigten den Künstler: Das Viereck beziehungsweise das Quadrat bedeutet wie die Symbolzahl Vier die Welt, die Erde und das irdische Leben. – Im Spätwerk fand Carlernst Kürten zurück zum Holz. Seine schlanken Stelen, geschnitzt aus dem Holz der Robenie, symbolisierten für ihn „Beginn und Ende“. Hierbei weicht Kürten von seinem konkreten Formenrepertoire ab: Zwei Doppelstelen ruhen auf einem Sockel aus Anröchter Sandstein, zwei andere besitzen geschwärzte Edelstahlsockel. Organische Formen klingen an, die Skulpturen zeugen von besonnener Eleganz ebenso wie von sensibler Sinnlichkeit. – Ein überlebensgroßes Christuskreuz findet sich in der kleinen Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert im Dorf Alt-Mahlisch am Rande des Oderbruchs im Brandenburgischen, der Heimat seiner Frau. In den letzten Jahren widmete er sich zudem der Malerei und Grafik. Ende Dezember 2000 ist Carlernst Kürten in Unna gestorben. – Im Frühjahr 2002 hat die Stadt Unna die nach „ihrem“ großen Konstruktivisten benannte Carlernst-Kürten-Stiftung gegründet, deren erste Ausstellung „Skulpturen und Grafiken“ im Juni 2002 eröffnet wurde. |